Das erste Interview mit Olaf Tost und Stefan Schüler fand unter etwas seltsamen Umständen statt. Umso lockerer und auskunftsfreudiger waren die beiden Gründungsmitglieder der Band „die anderen“. Es gibt viele Infos über die Aktivitäten der Kombo in ihren ersten beiden Jahren. Im Gespräch ist irgendwann die Rede vom „Berliner Haus“ – damit ist das Berliner Haus für Kulturarbeit gemeint, eine Institution, die Berliner Bands mit verschiedensten Förderaktivitäten unter die Arme greifen konnte.
Archiv der Kategorie: IndiePop
Mad Affaire
Musik aus Leipzig. Mad Affaire haben am 2. Juli 1988 beim Seelenbinder-Konzert mit Wedding Present und Jonathan Richman gespielt. Das Stück hier stammt von ihrem 89er Tape „No Illusion“.
Steve & The Invisible Guitars
Vor einem guten dreiviertel Jahr hat sich Holger Gross von den „Guitars“ bei mir gemeldet. Heute komme ich endlich dazu, einen Song aus dem Tape der Band in den Feed zu laden.
Dazu als Zitat ein Ausschnitt seiner Mail vom Dezember 2005:
Wie so viele andere bin ich mit deiner Sendung aufgewachsen und hab schon mal einen Wadenkrampf vor Freude bekommen, als ich am Dienstagabend mein erstes Neubauten-Stück mitschneiden konnte. Der größte Verdienst deiner Sendung ist aber sicher die Förderung der „anderen Bands“. Mir hat das damals gezeigt, das man nicht nur in Kalifornien schnell mal eine Band gründen kann, sondern auch im Berliner Osten. Und siehe da – ein paar Jahre später hast du tatsächlich einen Song von uns im Radio gespielt (u.a. 2.9.1992) und unser Demo in der NMI/Messitsch (hieß das so?) besprochen.
Steve & the Invisible Guitars – 25 Seconds To Eternity
Micky Mouse Johnson
Eine bessere Homage an Syd Barrett kann man sich nicht vorstellen. 3 Postdamer Typen haben sich, unter Einfluss welcher Mittel auch immer mit ihren Instrumenten und diversen Gerätschaften zurückgezogen und kamen mit einer Handvoll hallender, feedbackender, hirnvernebelnder Songs zurück. Wer das Glück hat, das Tape „Sleep Deep Meet Sheep“ zu besitzen, kann sich diese Stücke hin und wieder reinziehen. Wer nicht, kann hier zumindest einen (wieder)hören.
- Micky Mouse Johnson im Parocktikum/Wiki
- Mehr Audios von Micky Mouse Johnson: http://www.parocktikum.de/archiv.php?suche=Micky Mouse
Sandow – Traumlos
Die erste Aufnahme von Sandow die im Parocktikum gespielt wurde, erreichte mich in Form einer Kassette mit insgesamt drei Songs, die mir bei einem Konzert auf der Insel der Jugend zugesteckt wurde. Traumlos wurde, soweit ich weiß bisher nicht auf CD oder anderweitig veröffentlicht…
IKS – I Feel So Lonely
Traurig wütender Gitarren-Pop aus Frankfurt/Oder.
Timur & sein Trupp
Mehr DDR-Punk mit kultureller Verbindung zum russischen Brudervolk. Benannt hat sich die Band nach einem Buch des Russen Arkadi Gaidar, das so ziemlich jeder DDR-Schüler gelesen haben dürfte (sollte). „Timur & sein Trupp“ stammt aus Weimar. Zwischen 1988 und 1989 sind verschiedene Aufnahmen entstanden, die die Band 1990 auf dem Tape „Das sind wir“ zusammengefasst hat.
Mehr Audios von Timur & sein Trupp: http://www.parocktikum.de/archiv.php?suche=timur
44 Leningrad (Zugabe)
Nachdem ich beide 44 Leningrad-Tapes für mein persönliches iTunes aufbereitet habe, reiche ich noch die „Katjuscha“-Version vom ersten Tape der Potsdamer FolkPunks nach. Wie würde Peel sagen? „too slow, too long, but delicious“
Die Vision
Die Vision gehörte zu den Lieblingsbands der Parocktikum Hörer. Geyer war ein Popstar. Im Repertoire der Band gab es diverse Songperlen – unmöglich sie alle im Parcoktikum zu spielen. Deshalb hier eine, die nicht in der Sendung gelaufen ist. Sie stammt vom Tape „After The Sunset“ aus dem Jahr 1989.