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Die Firma (Interview vom 10.Januar 1991)

Vor der Wende gab es keinen direkten Kontakt zwischen mir und der Firma (sowohl der Band, als auch der … Firma ;-). Dann hat es nochmal gut 1 Jahre gedauert, bis es zum ersten Interview mit Tatjana und Trötsch kam. Und das war dann auch noch relativ verkrampft. Die Gründe für diese gegenseitige Zurückhaltung sind schwer zu beschreiben. Nach 15 Jahren finde ich es jedenfalls interessant, das Gespräch von damals noch einmal anzuhören.

Papierkrieg

Punk aus Frankfurt/Oder. Die Halbleiter-Stadt im tiefen Osten hatte jugendlichen Musikfreunden wenig zu bieten. Grund genug für einige, sich selbst zu betätigen. Papierkrieg war eine solche Freizeitbeschäftigung. Irgendwann im März 1989 erreichte mich eine Anfrage einer Fernstudentin der Kulturwissenschaften. Sie wollte ziemlich präzise Angaben über einen im Parocktikum gespielten Titel haben. Da ich damals relativ sensibel auf entsprechende Anfragen reagiert habe, fiel meine Antwort etwas zurückhaltend aus. Danach habe ich nichts mehr von ihr gehört. Den Briefwechsel kann man anhand der beiden folgenden PDFs nachlesen.

Edit 16.11.2015: Inzwischen hat sich Constanze Rehfeld bei mir gemeldet und mitgeteilt, dass es die Diplomarbeit wirklich gibt. Ihre Anfrage bei mir gehörte zu den ersten Recherchen. Schade, dass ich damals so paranoid war – vielleicht hätten wir uns noch ausführlicher über Papierkrieg und deren Musik austauschen können.

Den Song „Himmlischer Frieden“ habe ich nicht im Parocktikum gespielt – klarer Fall von Selbstzensur.

Die Skeptiker (Interview vom 27.2.1988)

Weil es neulich die Nachfrage nach Material von den Skeptikern gab und weil die Songs der Band ja sicher weit verbreitet sind, hier das erste Interview, das ich mit der Band geführt habe. Im Februar 1988 wurde eine Parocktikum-Session mit den Skeptikern aufgenommen. Damals waren im Tierparkklub auch diverse Gäste aus Westberlin anwesend – vom damaligen SFBeat. Das spielt im Interview mit der Band aber natürlich keine Rolle…

Die Fanatischen Frisöre

1988 erreichte mich ein Tape der Band Die Fanatischen Frisöre. Wer es warum geschickt hat, weiß ich heute nicht mehr. Soweit ich mich erinnern kann, hat es mich damals auch nicht besonders interessiert. Ich fand einige Songs auf dem Tape gut und habe zuerst das lustige Smokie-Cover gespielt und dann „Geht mich nichts an“. Kurz darauf kam es zu einem seltsamen Gespräch zwischen mir und meinem damaligen Chefredakteur. Er erkundigte sich nach der Band. Ihn hätte eine „Dienststelle“ aus Erfurt kontaktiert. Warum die denn gespielt würden. Sie dürften in Erfurt jedenfalls nicht auftreten. Na sowas. So ist eben Radio. Was mal gespielt wurde kann man nicht mehr zurückholen ;-)

Daniel Rund

Von Daniel Rund habe ich drei Album-Tapes gefunden und nochmal drei „Auskopplungen“. Daniel Rund wirkte immer etwas traurig mit seiner Musik. Ob es daran lag, dass er (so wurde zumindest kolportiert) in der Anatomie einer Berliner Universität gearbeitet hat oder eben nur seine Art Songs zu interpretieren so war kann ich nicht einschätzen.
Ganz uneitel hab ich in diesen Mix den Song aufgenommen, den Daniel Rund quasi mir zu „Ehren“ produziert hat. Ich weiß schon – ich hab manchmal ziemlichen Quatsch zusammengefaselt. Schön, dass man sich das später auf diese Weise in komprimierter Form nochmal kommen lassen kann.

Die MPEG-Datei ist diesmal kein mp3, sondern mpeg4 mit Bild und AAC-Codec. Falls es Probleme gibt, die Datei zu hören, bitte Kommentare übers Blog senden. Ich experimetiere etwas – auf diese Weise kriege ich jedenfalls mehrere Songs in ein Posting.

Mehr Audios mit Daniel Rund: http://www.parocktikum.de/archiv.php?suche=Rund

Rosengarten (Interview vom 13.2.1988)

Maik Bäcker, der letzte Rosengarten-Gitarrist hat zwei Fotos zur Verfügung gestellt, die hier zu sehen sind. Maik wurde durch das Interview mit der Band darauf aufmerksam, dass ein neuer Gitarrist gesucht wurde. Er erinnert sich:

es waren schon kuriose zeiten – wenn ich z.b. an den aufwand für den versand der parocktikum-manuskripte denke…
du hattest mir mal (1988) karten für das damalige wedding present event in bln besorgt und mir am abend vorher im „tierpark“ bei der session mit aljoscha gegeben.
ich bin im oktober dann als (der dann letzte) gitarrist bei rosengarten eingestiegen.

Mehr Audios mit Rosengarten: www.parocktikum.de/archiv.php?suche=Rosengarten

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Neues Werk

Die Band aus Erfurt tauchte einmal im Parocktikum auf. Irgendwann 1987 wurde mir ein Tape mit diversen Aufnahmen aus Thüringen zugespielt. Neues Werk landete davon als erste Band in der Sendung. Warum sie hier auftauchen? Weil ich letztes Jahr vom Bassisten der Band (Dirk Sobecki) eine Mail erhalten habe, in der er nach Aufnahmen fragte und weil mir gerade diese Mail wieder in die Finger gekommen ist.

Electro Artist

Norbert Jackschenties ist jetzt Clubbetreiber. Was aus Martin Leeder und den anderen elektrischen Artisten geworden ist, konnte ich auf die schnelle nicht ergoogeln. Wers weiss, darf hier gerne Kommentare hinterlassen.
Für mich war Electro Artist als ich sie auf dem Weg von Rosa Extra und Bronxx hin zu This Pop Generation und Fleischmann getroffen habe eine Offenbarung. Wuchtig und kompromisslos. Die Aufnahme hier stammt von einem Auftritt im Treptower Kreiskulturhaus. Der Auftritt der Band im Rahmen einer „Jazz-Nacht“ des DDR-Radios war ein Husarenstück von Jürgen Balizki. Danke.

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