Im Parocktikum-Forum suchte Marcus nach psychedelischer DDR-Musik. Da er die Suche mit Krautrock überschreibt, hätte ich ihn eher auf Joco-Dev oder frühe Electra verwiesen. Seine Referenz auf die Ukrainische Szene der 8oer Jahre läßt mich aber eher vermuten, dass er sowas wie Mr. Bishop sucht.
Eine Band aus Potsdam, die um 1992 mit einigen Tapes die Öffentlichkeit suchte. Als Fan der frühen Pink Floyd habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen und in zwei der letzten PRT-Sendungen gespielt.
Mehr Audios mit Mr. Bishop: http://www.parocktikum.de/archiv.php?suche=Bishop
Archiv der Kategorie: IndiePop
Aufruhr zur Liebe
Lahnix freut und wundert sich, warum in dieser Woche so viele leckere Audios aus dem Parocktikum-Archiv sprudeln. In aller Stille habe ich die 20. Wiederkehr des Tages begangen, an dem die erste Parocktikum-Sendung lief. Und als Geburtstagsgeschenk gibt es diese Woche jeden Tag was feines.
Für Lahnix und seinen Sohn und ihre Gespräche über Musik in einer Diktatur (des Proletariats) erinnere ich hier mal an das denkwürdige Verfahren „Einstufung“. Jede Band musste, wenn sie offiziell auftreten wollte eine Spielerlaubnis haben, die je nach erlangter Stufe mehr oder weniger Gage pro Auftritt bedeutete. Irgendwann 1988 hatte ich das zweifelhafte Vergnügen einer Einstufungskommission anzugehören. Mein Bericht hat andere Mitglieder dieser Kommission damals etwas verstört.
Die Band Aufruhr zur Liebe hatte keine Einstufung. Dafür spielte Conny Bauer, prominenter Jazz-Posaunist, bei der Aufnahme ihres „Halt-mich-steil“-Tapes mit. Und Dieser Song lief in der zweiten Parocktikum-Sendung im April 1986.
44 Leningrad
Neulich ist mir wieder das alte 44 Leningrad Plakat an einem verfallenen Haus in der Potsdamer Jägerstraße aufgefallen. Die Potsdamer Band mit russischen Einflüssen hat mir immer viel Spaß gemacht. Hier einer ihrer Hits vom Tape „Greetings from cold Omsk“.
Electro Artist
Norbert Jackschenties ist jetzt Clubbetreiber. Was aus Martin Leeder und den anderen elektrischen Artisten geworden ist, konnte ich auf die schnelle nicht ergoogeln. Wers weiss, darf hier gerne Kommentare hinterlassen.
Für mich war Electro Artist als ich sie auf dem Weg von Rosa Extra und Bronxx hin zu This Pop Generation und Fleischmann getroffen habe eine Offenbarung. Wuchtig und kompromisslos. Die Aufnahme hier stammt von einem Auftritt im Treptower Kreiskulturhaus. Der Auftritt der Band im Rahmen einer „Jazz-Nacht“ des DDR-Radios war ein Husarenstück von Jürgen Balizki. Danke.
Hard Pop
Zwischen 1985 und 89 war Hard Pop eine der bekanntesten und beliebtesten Undergroundbands im Osten. Entstanden aus Rosa Extra mußte die Band (wie viele andere) gelegentliche Besetzungswechsel ertragen, weil immer mal ein Mitglied in den Westen gegangen ist. Geblieben ist vor allem einer: Günther Spalda Bandleader, Schlagzeuger und Gelegenheits-Sänger. Die Songs hier stammen von einem Rundfunkmitschnitt aus dem Jahr 1986.
Weitere Audios mit Hard Pop: http://www.parocktikum.de/archiv.php?suche=Hard
Die 3 von der Tankstelle
Brit-Pop aus dem Berliner Osten. Die Tankstelle gab es nicht lange, die Jungs waren aber irgendwann echte Popstars. Die Fotos stammen von einem Auftritt in Cottbus, der Song von ihrem Tape „Best of…“
Weitere Audios mit den 3 von der Tankstelle: www.parocktikum.de/archiv.php?suche=Tankstelle
Katjuscha – Hard Pop
Jede Parocktikum-Ausgabe hat mit diesem Stück begonnen. Also beginnt auch hier der kleine Reigen unterhaltsamer Melodien mit Hard Pops Version des russischen Volks- und Propaganda-Songs Katjuscha.
Für alle, die immer mal wieder reinhören wollen, steht ein RSS-Feed zur Verfügung.